Unser „Pädagogischer Tag“

Diesmal haben wir – alle Mitarbeiter*innen des SFZ „Der Puckenhof“ – diesen Tag einem Thema gewidmet, das für uns alle von großer Bedeutung ist: der Sprache!

Herr Dirk Eichhorn-Mödel, als Dozent und Coach bei LINGVA ETERNA, SprachBAuKasten, ERFOLGreiche KOMMUNIKATION tätig, führte uns mit dem Thema „Jedes Wort wirkt!“ – bewusste Sprache in der Pädagogik“ abwechslungsreich durch den Tag.

Aus seinem Handout, das sehr gut die Inhalte der Fortbildung zusammenfasst, möchte ich im Folgenden sinngemäß zitieren und das für uns Wichtige ergänzen:

Als Pädagoginnen und Pädagogen leisten wir einen großen Beitrag zur Entwicklung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlicher. Wir erfüllen dabei eine Vielzahl von Aufgaben und meistern so manche Schwierigkeiten, denen wir uns tagtäglich zu stellen haben. Mit diesem Wirken haben wir auch immer eine Vorbildfunktion: Werden wir z.B. von einem wütenden Schüler angeschrien, ist es gut, besonnen und leise auf dieses Kind einzugehen und ihm damit auch zu zeigen, dass Konflikte viel besser in Ruhe, ohne Schimpfwörter und mit Wertschätzung gelöst werden können.

Der Umgang mit Schüler*innen, aber auch mit Eltern, die unser Verständnis und unsere Aufmerksamkeit brauchen, kann eine große Herausforderung sein. Und da der Umgang natürlich über die Sprache abläuft, ist es wichtig, sie bewusst und sensibel zu verwenden, um herausfordernde Situationen souverän zu meistern und dabei auch noch dauerhaft etwas zu bewirken.

So erhielten wir an diesem pädagogischen Tag einen intensiven Einblick in das LINGVA ETERNA Sprach- und Kommunikationskonzept. Wir sollten sensibler für die spezifische Wirkung von einzelnen Wörtern, aber auch für Redewendungen und Satzmustern werden. So erinnert der Satz: „Ich kümmere mich um dich.“ an das Wort „Kummer“, was womöglich neuen Kummer erzeugt. Sagt man aber: „Ich bin für dich da!“, fühlt sich das Kind angenommen und freut sich.

Jedes Wort wirkt und schafft Wirklichkeit!

So erfuhren wir in vielen Beispielen und Übungen, welche Wirkung unsere Sprache auf unsere Kompetenz, unsere Persönlichkeit und letztlich auch auf unser Wohlbefinden hat!

Um sich weiter in diese Materie vertiefen zu können, wurde uns freundlicherweise noch einige Literatur zur Verfügung gestellt:

  • Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf: Deutlich reden, wirksam handeln, Kinder zeigen, wie Leben geht
  • Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf: Drück mich mal ganz fest, Therapie und Erfolgsgeschichte eines wahrnehmungsgestörten Kindes
  • Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf (Hrsg.): Jedes Wort wirkt! Bewusste Sprache in der Pädagogik
  • Roswitha Defersdorf: Ach, so geht das! Wie Eltern Lernstörungen begegnen können

 

Ein positives Resümee dieses Tages konnte gezogen werden: Wir merkten, wie wichtig es ist, ab und zu Anstöße und Impulse „von außen“ zu erhalten, um unser pädagogisches Handeln besser reflektieren und gegebenenfalls auch ändern oder modifizieren zu können.

 

Michaela Kolesis, Konrektorin