Bereits 2003 hat der Puckenhof angefangen, demokratische Strukturen zu entwickeln, um den Kindern und Jugendlichen mehr Einflussnahme und Mitbestimmung zu ermöglichen.
Als logische Konsequenz ergab sich die Gründung eines Kinder- und Jugendparlaments, in dem sowohl Schule als auch Jugendhilfe vertreten sind.
So wählt beispielsweise jede Schulklasse seine beiden Klassensprecher*innen, die sich regelmäßig zu gemeinsamen Sitzungen treffen. Klassensprecher*innen ab der 5. Klasse können für die Wahl zum/r Schülersprecher*in kandidieren. Diese werden dann unter Beachtung der demokratischen Wahlprinzipien von allen SchülerInnen im Oktober für das aktuelle Schuljahr gewählt. (vgl. Grafik) Nach gleichem Prinzip werden die beiden Sprecher*innen der Heilpädagogischen Tagesstätte und der Wohngruppen gewählt.
Weiterhin besteht das Kinder- und Jugendparlament aus verschiedenen von den Kindern und Jugendlichen gewählten Vertrauenslehrer*innen und -erzieher*innen sowie den Leitungen der einzelnen Abteilungen.
Auf regelmäßigen Treffen der Abgeordneten in unterschiedlichen Konstellationen werden die vielfältigen Belange der Kinder und Jugendlichen sowie die der Betreuer*innen und Leitung debattiert, um in einem demokratischen Rahmen zusammen nach Lösungen zu suchen. Gemeinsame Beschlüsse werden anschließend durch die einzelnen Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments in den einzelnen Abteilungen umgesetzt.
Folgende Ideen des Kinder- und Jugendparlaments wurden in den letzten Jahren umgesetzt: ein Bauwagen für Treffen am Nachmittag, Sitzgelegenheiten am Pausenhof, neue Fußballtornetze und eine Schulhausparty.
Grafik über die Zusammensetzung des Kinder- und Jugendparlaments