Weihnachten im Hallerhaus – Tradition und Werte zur Winterzeit

Auch wenn wir stets versuchen so nah am „Zahn der Zeit“ zu bleiben wie nur irgend möglich, ist es uns gerade zur Weihnachtszeit im Hallerhaus wichtig auf traditionelle Werte zurück zu greifen. So ist es seit vielen Jahren üblich in der Vorweihnachtszeit Plätzchen zu backen und zu dekorieren als gemeinschaftliche Aktionen am Abend, sowie der obligatorische Wunschzettel darf nicht fehlen. Ob nun an den Weihnachtsmann oder das „Christkindla“, wie es der Franke kennt. Da einige unserer Jugendlichen den Heilig Abend in den Ferien bei ihren Familien verbringen feiern wir Weihnachten vor – mit allem was dazu gehört. Unseren Baum kaufen wir gegenüber beim Traditionsgeschäft „Blumen Kaiser“ und wählen ihn gemeinsam aus. Da es gar nicht so leicht ist, eine Feier für insgesamt bis zu 15 Personen auszurichten, wird viel im Voraus erledigt, zum Beispiel kochen wir einige Speisen an den Wochenenden vor. Dazu gehören Braten aller Art, Klöße, Semmelknödel, Leberknödelsuppe, oder auch Walnussparfait, eben alles was das Herz begehrt. Zur Hallerhausweihnacht gibt es zwei Trupps, einer – bestehend aus Mitarbeiter:innen – bleibt im Hallerhaus und dekoriert den Baum, bereitet die Tafel vor, dekoriert das Haus, es gibt immer sehr viel zu tun. Der andere Trupp – bestehend aus den restlichen Mitarbeiter:innen und allen 8 Jugendlichen – geht auf einen Weihnachtsausflug. Dazu gehörten in den letzten Jahren: Theateraufführungen, Baumwipfelpfade, Weihnachstmärkte, Tierrettungsstationen, Rätsel-Schnitzeljagden, Walderlebniszentren und so weiter… Meist etwas durchgefroren geht es dann in die warme Stube zum Festmahl mit vier Gängen: Wintersalat, Suppe, zweierlei Braten, Blaukraut und Klößen sowie den Nachtisch. Vollgegessen geht es dann ins gemütliche Wohnzimmer zum Baum unter dem die Geschenke liegen. Natürlich erst, wenn das Christkind da war und geläutet hat. Die Plätzchenteller stehen mit den selbstgemachten Plätzchen bereit. Die Weihnachtsgeschichte darf ebenfalls nicht fehlen und wird vorgelesen aus Lukas 2, Lutherbibel. Dann geht es an die Geschenke, die nach und nach geöffnet werden. Entspannt und besinnlich verklingt der Abend. Ein ganz besonderer Tag im Hallerhaus.